In Babyn Jar, einer Schlucht bei Kiew, wurden Ende September 1941 mehr als 33.000 Kiewer Juden von deutschen Polizisten, SS-Männern, Wehrmachtsangehörigen und einheimischen Milizionären innerhalb von 48 Stunden erschossen. Das Hier und Jetzt jener endlosen zwei Tage verwandelt die ukrainische Lyrikerin Marianna Kijanowska in eine nicht mehr weichende Gegenwart.
Die 67 Gedichte ihres Zyklus, die »Stimmen«, sind fiktive Selbstaussagen von Kiewer Bürgern, die durch die Straßen getrieben wurden, aber auch von anderen, die am Fenster standen oder von ferne die Schüsse hörten.
Gerade in unserer jetzigen Zeit müssen wir gegenüber einer erstarkenden Rechten wachsam bleiben. Diese eindringlichen Texte führen drastisch vor Augen, wohin eine rechte, menschenverachtende Gesinnung führen kann.
Eine Szenische Lesung mit musikalischer Begleitung von und mit Markus Czygan, Claudia Herold u.a.
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